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Bosch Energy and Building Solutions Deutschland

„Lösungen für Gebäude der Zukunft zu gestalten, ist jeden Tag aufs Neue wahnsinnig erfüllend.“

Im Porträt: Christian Baranowski, Senior Solutions Architect

Porträtfoto von Christian Baranowski, Senior Solutions Architect bei Bosch Building Solutions

Christian Baranowski hat als Senior Solutions Architect in unserem Integrator-Geschäft Bosch Energy and Building Solutions verschiedene Hüte auf und bringt sich in unterschiedlichste Projekte aktiv ein. Wir sprechen mit ihm über seinen Werdegang und darüber, was ihn und sein Team täglich motiviert.

Du beschäftigst dich seit Jahren mit Softwareinnovationen. War dein Berufswunsch von Anfang an klar?

Schon mit 16 Jahren habe ich im Linux-Umfeld erste Erfahrungen im Bereich Coding und Aufsetzen von Servern gesammelt. Über die Linux-Community bin ich zur Softwareentwicklung gekommen. Nach meinem Zivildienst stand ich dann vor der Entscheidung: Sozialpädagogik oder Informatik studieren? Also erst mal ein Praktikum! In meinem Fall in einem kleineren Unternehmen in Tübingen, heute würde man von einem Startup sprechen. Die haben mich gleich „machen“ lassen und so entstand meine erste, noch recht einfache CRM-Lösung auf der Basis von Open-Source-Komponenten wie MySQL als Datenbank. Im Anschluss habe ich mich für das Studienfach „Softwareengineering“ in Konstanz entschieden.

Nach dem Studium habe ich knapp zehn Jahre in unterschiedlichen Rollen in einem Softwareunternehmen mit einigen Projekten im Kontext der öffentlichen Verwaltung gearbeitet. Seit 2016 bin ich nun bei Bosch IoT-Umfeld. Mein Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf digitalen Services rund um Smart Buildings.

Christian Baranowski, Andreas Mauer und weitere Kollegen, die gemeinsam die DOSHConf organisieren

Was ist konkret deine Rolle und dein Verantwortungsbereich?

Eigentlich bin ich Lösungsarchitekt (Senior Solutions Architect). Meine Hauptaufgabe ist es, bei der Entwicklung neuer IoT-Business-Services, zum Beispiel für unsere digitale Service Suite NEXOSPACE zu unterstützen und die Kolleginnen und Kollegen zu beraten. Neben der thematischen Entwicklung kümmere ich mich gemeinsam mit unserem Chief Architect Andreas Mauer um den Aufbau unserer Entwicklungsteams und der passenden Strukturen.

Darüber hinaus bin ich mit großer Begeisterung auch Mit-Initiator und -Organisator von internen Konferenzen für unsere Software-Developer-Community, wie beispielsweise unsere DOSH Conference.

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Das klingt spannend! Was ist das Besondere an der #DOSHConf?

Da tauschen wir uns mit rund 70 Kolleginnen und Kollegen sowie externen Partner-Unternehmen wie Microsoft oder Conplement zwei Tage lang in unterschiedlichen Sessions aus. Die große Mehrheit ist live vor Ort dabei, aber wir bieten das Format grundsätzlich hybrid an. Auch das persönliche Networking kommt in den Pausen und beim abendlichen Social-Event nicht zu kurz. Das ist uns besonders wichtig!

„Besonders erfreulich war der hohe Anteil an weiblichen Teilnehmenden in unseren BCX22-Teams. Das zeigt, dass unser Purpose „Building solutions for a better life“ engagierte Entwicklerinnen sehr anspricht.“

Und du warst auch am Hackathon, der im Rahmen der Bosch Connected World stattfand, beteiligt…

Das stimmt, der war für mich als HackMC ein absolutes Highlight. Die #BCX stand 2022 ganz im Zeichen von Bosch Building Technologies. Das ist sowohl interne Motivation für unsere Kolleginnen und Kollegen als auch eine ideale Networking- und Präsentationsmöglichkeit, um in der externen Developer Community Kontakte zu knüpfen. Die Begeisterung der Teilnehmenden vor Ort für unser nachhaltiges Business war deutlich zu spüren. Besonders erfreulich war der hohe Anteil an weiblichen Teilnehmenden in unseren BCX22-Teams. Das zeigt, dass unser Purpose „Building solutions for a better life“ engagierte Entwicklerinnen sehr anspricht.

Solche Events sind in ihrer Dynamik und durch den persönlichen Austausch der Kolleginnen und Kollegen, die an ganz unterschiedlichen Bosch-Standorten und in verschiedensten Bereichen arbeiten, sowie der Integration externer Teilnehmender und Partner-Unternehmen unglaublich motivierend und inspirierend.

BCW 2022
„Dank dem Konzept „Smart Work“ von Bosch können sich alle ihre Arbeitszeit so einteilen, dass sie sich prima mit Familie und Privatleben vereinbaren lässt. Diese Flexibilität schätzen die Kolleginnen und Kollegen sehr.“

Wie seid ihr im Team organisiert?

Mein Standort ist in Immenstaad am Bodensee. Viele, aber nicht alle Teammitglieder, wohnen hier im Umfeld. Dank dem Konzept „Smart Work“ von Bosch können sich alle ihre Arbeitszeit so einteilen, dass sie sich prima mit Familie und Privatleben vereinbaren lässt. Diese Flexibilität schätzen die Kolleginnen und Kollegen sehr. In unserem standortübergreifenden Competence Center sind wir sehr international aufgestellt, unsere Umgangssprache und alle Dokumentationen sind in Englisch. Momentan bauen wir einen weiteren Hub mit einem Team in Ovar, Portugal, auf. Die Diversität in allen Facetten und die unterschiedlichen Perspektiven sind eine echte Bereicherung für unsere Arbeit.

„Das gegenseitige Lernen voneinander ist auch ein Schwerpunkt unseres Developers Advocate Network (DAN) mit über 6.000 Mitgliedern aus allen Bosch-Unternehmensbereichen.“

Wie laufen der Austausch, das Lernen und die Vernetzung mit anderen Entwickelnden auch über unterschiedliche Unternehmensbereiche hinweg?

Das Thema Inner Source Culture ist definitiv für mich ein sehr wichtiges. Hierfür nutzen wir zum einen bestehende Unternehmensnetzwerke. Allen voran die Developer Community mit über 6.000 aktiven Entwickelnden bei Bosch, die zu allen Software-Themen und Fragen entsprechende Kanäle hat und die Vernetzung intensiv fördert. Zum anderen gibt es regelmäßigen Technologie-Austausch und -Support mit den entsprechenden Zentraleinheiten bei Bosch. Das gegenseitige Lernen voneinander ist auch ein Schwerpunkt unseres Developers Advocate Network (DAN) mit fast 6.000 Mitgliedern aus allen Bosch-Unternehmensbereichen. Und wir betreiben eine eigene Community – den DevOps Services Hub – mit dem Ziel, die Entwicklerinnen und Entwickler intern bei Bosch Building Technologies zu vernetzen.

Dosh 2023

Was sind aktuell die großen Herausforderungen bei der Digitalisierung kommerzieller Gebäude?

Neben den technologischen Lösungen für die digitale Transformation kommerziell genutzter Gebäude liegt die größte Herausforderung in der komplexen Value Chain. Bei Energie-Einsparungen oder Sicherheits- bzw. Brandschutz-Verbesserungen ist das einfacher als zum Beispiel bei reinen Komfort-Verbesserungen für die Nutzenden im Gebäude. Oft entscheidet die Person, die den Nutzen hat, nicht über die Einführung oder Entwicklung digitaler Services.

„Wie schaffen wir mit neuen digitalen Lösungen mehr Komfort und neue Erlebnisse? Schließlich verbringen wir alle viel Lebenszeit in kommerziellen Gebäuden!“

Was schätzt du am meisten an deinem Job? Was treibt dich und das Team tagtäglich an?

Die Herausforderungen durch die digitale Transformation – in unserem Fall im Geschäftsbereich Bosch Building Technologies mit Fokus auf kommerziell genutzten Gebäuden. In diesem Umfeld bieten wir neue digitale Services an. Natürlich sind unsere Energiethemen eine große Motivation für mich und mein Team, da wir mit unserer Arbeit einen Beitrag zur Effizienz und Nachhaltigkeit leisten können.

Unsere Mission geht aber darüber hinaus: Wie schaffen wir mit neuen digitalen Lösungen mehr Komfort und neue Erlebnisse? Schließlich verbringen wir alle viel Lebenszeit in kommerziellen Gebäuden! Die Gebäude der Zukunft zu gestalten ist für uns jeden Tag aufs Neue wahnsinnig aufregend und auch befriedigend.

Darüber hinaus ist es für mich persönlich spannend, mit vielen unterschiedlichen Playern im Austausch zu sein. Das sind zum Beispiel unsere strategischen Partner wie Microsoft oder auch viele andere namhafte Akteure. Jeder hat einen eigenen Blickwinkel und Ansatz in der Entwicklung – das ist sehr reizvoll für einen „Nerd“ wie mich.

 

In zwei Sätzen: Wie begeisterst du Bewerbende für eine Mitarbeit in deinem Team?

Das sind zum einen die Themen, die wir bearbeiten. Die sind greifbar und leicht zu erklären, so zum Beispiel der NEXOSPACE Fire System Analyzer, ein digitaler Service im Umfeld einer Brandmeldeanlage.

Zum anderen sind es die Technologien, die wir verwenden und mit denen wir täglich arbeiten. Die sind State of the Art und sicher nicht bei jedem Arbeitgeber in dieser Form nutzbar. Das ist für Developer spannend, diese zu lernen und einzusetzen, sich mit dem Team intensiv auszutauschen. Und so einen Beitrag für unseren Purpose „Building solutions for a better life“ zu leisten.

Wie beschreibst du die Bosch Unternehmenskultur in DREI Worten?

  • Kommunikation – offen, wertschätzend und transparent
  • Work-Life-Balance – unser Job passt in unser Leben
  • Traditionell hoher Engineering Anspruch – Bosch-DNA und Werte!
Dosh 2023
„Work #LikeABosch bedeutet für mich Trust, Responsibility & Ownership.“

Work #LikeABosch bedeutet für dich…?

Trust: das Vertrauen der Führungskräfte bzw. unserer Organisation in das, was wir in den DevOps Teams tun. Hierarchien spielen hier kaum eine Rolle. Im Vordergrund steht immer die Lösung für unsere Nutzenden und Auftraggebenden sowie unsere Werte und unser Purpose.

Responsibility & Ownership: Wir fühlen uns end-to-end dafür verantwortlich, den Bosch-Ansprüchen entsprechende Software-Services entstehen lassen. Also stets schnell und flexibel Lösungen zu erarbeiten, wie beispielsweise in Hackathon-Formaten.

 

Wo treffen wir dich nach der Arbeit?

Jeden Donnerstag bin ich in der Probe des Männergesangverein Badenia. Darüber hinaus bin ich politisch interessiert und engagiert, so dass ihr mich auch dort bei Veranstaltungen antreffen könnt. Und natürlich sind für mich meine Familie und unsere Kinder besonders wichtig und gehen immer vor – die Fußballspiele meines Sohns sind definitiv für mich am Wochenende Pflicht. 

Homeoffice

Smart Work im Alltag: Mit Bosch Balance finden

Smart Work bei Bosch gibt den Teams das Framework und die notwendige Flexibilität für erfolgreiches hybrides Arbeiten. Dabei können sie – abhängig von Aufgaben und Anforderungen – selbst entscheiden, wie sie das Arbeiten im Büro und remote (z. B. im Homeoffice) am besten kombinieren. Der SmartWorkshop, ein interner Leitfaden, unterstützt die Teams dabei, die jeweils für sie beste Lösung gemeinsam zu erarbeiten.

 

Technologien, Tools und Methoden

Technologien, Tools und Methoden

Grundsätzlich arbeiten wir nach den Prinzipien der agilen Software-Entwicklung. Wir haben einen SCRUM-basierten Entwicklungsprozess und nutzen Aspekte aus SAFe®, d.h. dem Scaled Agile Framework.

Hier eine Übersicht unseres Tech Stacks:

  • Azure Cloud zur Entwicklung unserer Services. Die zentralen Technologien sind Azure Digital Twins, Azure Data Explorer und Azure Kubernetes Services.
  • Software Development in Java, .NET und TypeScript
  • Frameworks: Spring Boot für Backends und Angular für die UI Entwicklung.
  • Für unsere APIs nutzen wir GraphQL und teilweise REST APIs.