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Bosch Energy and Building Solutions Deutschland
Kokerei Zollverein

Schauplatz für besondere Events

Eine moderne Brandmelde- und Sprachalarmanlage von Bosch sorgt für mehr Sicherheit.

Bosch Energy and Building Solutions für die Zeche Zollverein

Die ehemalige Kompressorenhalle der Kokerei Zollverein bietet als Special-Event-Location bis zu 2400 Personen Platz. Als UNESCO Weltkulturerbe unterlag die Umgestaltung strengen Vorgaben. Ein Gespräch mit Geschäftsführer Tom Koperek über die Sicherheit bei Live-Events und über gute Partnerschaft.

Energy and Building Solutions für die Zeche Zollverein

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Tom Koperek, Geschäftsführer der Grand Hall Zollverein®, über die Zusammenarbeit mit Bosch.

Was macht die Grand Hall ZOLLVEREIN® zu einer besonderen Veranstaltungshalle?

Ihre Größe und der Bezug zur Industriekultur. Die Grand Hall ZOLLVEREIN® steht auf dem Gelände der Kokerei Zollverein in Essen und ist dort die mit Abstand größte Event-Location. Das Bergbau-Areal hat den Rang eines UNESCO Weltkulturerbes und steht im Ruhrgebiet beispielhaft für den Sinneswandel, der im Umgang mit Industriebrachen stattgefunden hat.Noch bis in die 1990er Jahre war der erste Impuls für stillgelegte Zechen: Wir machen alles platt und bauen etwas Neues. Diese Orte zu erhalten und ihnen eine neue Bedeutung zu geben, erforderte ein Umdenken. Die Kokerei Zollverein mit ihrer vielfältigen kulturellen Nutzung ist dafür das Synonym schlechthin. Mit der Grand Hall ZOLLVEREIN® ist das Gelände ab sofort um eine Attraktion reicher.

Die Kokerei Zollverein ist ein Wahrzeichen der Industriekultur. Eine moderne Brandmelde- und Sprachalarmanlage von Bosch sorgt für mehr Sicherheit.
Aus dem Inneren der 1993 stillgelegten Halle wurden unter anderem 1800 Tonnen Metall zurückgebaut.
„Die Kokerei Zollverein ist mit ihren vielseitigen Veranstaltungsorten im Ruhrgebiet das Symbol schlechthin für Industriekultur."
Tom Koperek

Tom Koperek, 49, Geschäftsführer Grand Hall ZOLLVEREIN®

Tom Koperek, 49, Geschäftsführer Grand Hall ZOLLVEREIN®
Geschäftsführer Tom Koperek macht seinen Job gerne.

Wir treffen Tom Koperek in seinem Büro in Essen. Dort lenkt er als Gründer und Vorstand seit 1989 die Geschicke einer Agentur für Live- und Markenkommunikation. Sein aktuelles Vorzeigeprojekt: Die Grand Hall ZOLLVEREIN® auf der Kokerei Zollverein. Seine Doppelrolle als Chef der Investoren- und der Betreibergesellschaft macht ihm sichtlich Freude. Nur zu Sicherheitsfragen, sagte er, könne er nicht viel sagen. Konnte er aber dann doch!

Was ist eine Special-Event-Location?

Man unterscheidet im Markt der Live-Kommunikation unterschiedliche Typen von Veranstaltungsorten. Eine Special-Event-Location hat entweder einen Themenbezug oder wie in unserem Fall einen Bezug zur Industriekultur. Die hat durch den Wandel von der Schwerindustrie hin zu einem Dienstleitungsangebot insbesondere im Ruhrgebiet einen Aufschwung erlebt. Mit der Grand Hall ZOLLVEREIN® bewegen wir uns im Markt der Live-Kommunikation und bieten das komplette Leistungsspektrum für Veranstaltungen mit bis zu 2400 Personen. Angefangen mit dem Raum, der Ausstattung und der Technik, bis hin zur Planung und Umsetzung des Events. Den Auftakt machte diesen Januar eine zweitägige Konferenz zum Thema „digitale Transformation“ mit 500 Delegierten der EU Kommission aus Brüssel.

Das ehemalige Kompressionshaus der Kokerei Zollverein ist heute Schauplatz für besondere Events.
Das ehemalige Kompressionshaus der Kokerei Zollverein ist heute Schauplatz für besondere Events.

Wie verhindert man, dass jemand Schaden nimmt?

Als Betreiber einer Special-Event-Location spielt für Tom Koperek die Frage der Sicherheit eine entscheidende Rolle. Fünf Fragen und Antworten.

Wir unterliegen den Richtlinien für Versammlungsstätten. Als Betreiber der Grand Hall ZOLLVEREIN® führen wir für jede Veranstaltung eine Risikoanalyse durch und halten darin fest, welche Gefahren bestehen können. Die entscheidende Frage lautet meistens: Wie bekomme ich im Ernstfall alle Personen zügig aus dem Gebäude. Im Paragraphen-Deutsch gibt es dafür das wunderbare Wort „Entfluchtung“.

Diese Verordnung legt fest, wie viel der vorhandenen Fläche für die Fluchtwege eingeplant werden muss. Für ein Gala-Dinner mit 500 Gästen, die nach dem Essen zu Orchestermusik tanzen, müssen sie anders planen, als etwa für ein Rockkonzert. Da diskutieren Sie jedes Mal Fragen wie: Kann die Bühne an dieser Stelle stehen? Sind die Fluchtwege breit genug? Stehen die Tische zu eng und ist von jedem Platz aus zügig eine grün markierte Fluchtweglinie erreichbar? Solche Sachen.

Einfach gesagt: Ohne geht es nicht. Schon mit dem Bauantrag müssen Sie ein Brandschutzgutachten einreichen. Die Themen sind derart komplex, dass nicht immer direkt nachvollziehbar ist, was man da unterschreibt. Als Bauherr brauche ich dafür Fachleute und Partner auf die ich mich hundert Prozent verlassen kann.

Die gute Nachricht ist, bei sicherheitstechnischen Anlagen tritt der Denkmalschutz in der Regel zurück. Bei allen anderen bautechnischen Fragen, sind die Einschränkungen erheblich. Ich hätte beispielsweise gerne ein Vordach an der Halle. Aber es ist eben ein Weltkulturerbe und hatte bisher kein Vordach, also wird es auch nie eins geben. Auch beim Umbau im Gebäude diskutieren Sie natürlich vom Rückbau alter Anlagen bis hin zum Einbau neuer Einrichtungen nahezu jede Türklinke.

Der nutzbare Raum für die Halle ist begrenzt. Je mehr davon für die Events verfügbar ist, desto wirtschaftlicher kann ich die Halle betreiben. Deshalb gilt für die Haustechnik: So viel wie nötig und so wenig wie möglich.

Flächendeckend: Mehr als 200 Brandmelder wurden installiert.
Flächendeckend: Mehr als 200 Brandmelder wurden installiert.
Alt trifft neu: Moderne Bosch-Lautsprecher hängen neben älteren Messgeräten.
Alt trifft neu: Moderne Lautsprecher hängen neben älteren Messgeräten.
Zentrale: Die Anlage detektiert Rauch und meldet an die Feuerwehr.
Zentrale: Die Anlage detektiert Rauch und meldet an die Feuerwehr.
Löscheinsatz: Enthält die Laufwege zum Brandherd.
Löscheinsatz: Enthält die Laufwege zum Brandherd.
Überzeugend: Findet Geschäftsführer Tom Koperek das Brandmeldekonzept.
Überzeugend: Findet Geschäftsführer Tom Koperek das Brandmeldekonzept.
Datenstrom: Im Technikraum laufen die Daten der Anlage zusammen.
Datenstrom: Im Technikraum laufen die Daten der Anlage zusammen.
Hörbar: Einer von mehr als 100 Lautsprechern der Sprachalarmanlage.
Hörbar: Einer von mehr als 100 Lautsprechern der Sprachalarmanlage.
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„Ein guter Partner denkt und handelt in kritischen Situationen lösungsorientiert. Das ist für mich die Basis einer guten Zusammenarbeit."
Tom Koperek

Welche Lösungen hat Bosch in Ihrem Auftrag installiert?

Eine komplette Brandmelde- und Sprachalarmanlage, so wie es das Land Nordrhein-Westfalen für eine Versammlungsstätte vorschreibt. Wobei die nackten Zahlen ein Gefühl für die Dimension des Projektes geben: 26 Handfeuermelder, 121 Lautsprecher, 203 Brandmelder, 575 Meter Rauch-Ansaugrohre und insgesamt 13.100 Meter Verkabelung. Dazu kommen diverse Steuerungen für Aufzüge, Beleuchtung oder Entrauchung. Im Bestfall kommt keines der Bausteine jemals zur Verwendung. Im Ernstfall müssen aber alle installierten Elemente einwandfrei funktionieren. Ich bin deshalb ganz froh, dass Bosch auch für das Ganze drum herum verantwortlich ist. Die sind schließlich die Experten und ich kann mich auf meine Aufgaben als Bauherr und Betreibe der Grand Hall kümmern.

Partner von Bosch Energy and Building Solutions: Bei der Sicherheit gibt es für Tom Koperek keine Kompromisse.
Bei der Sicherheit gibt es für Tom Koperek keine Kompromisse.

Live-Events

Mit der Grand Hall erhält die Kokerei Zollverein in Essen eine neue Location für Live-Events. Geschäftsführer Tom Koperek über die Lust eine Kompressorenhalle, in eine sichere Veranstaltungsstätte zu verwandeln – an der auch Bosch beteiligt war.