Brandschutz-Herausforderungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Die Lebensmittel- und Getränkeproduktion steht beim anlagentechnischen Brandschutz vor besonderen Herausforderungen. Die Verarbeitung von leicht entzündlichen Rohstoffen erfordert intelligente Brandschutzlösungen mit denen eine Detektion unter schwierigen Bedingungen schnell und zuverlässig erfolgen kann. Zudem helfen klare Durchsagen im Gefahrenfall, Personen, Sachwerte und Prozesse zu schützen.

So vielfältig die Lebensmittelindustrie ist – sie birgt in vielen Fällen extreme Brandrisiken, die herkömmliche Brandschutzkonzepte oft nicht auflösen können. Die Verarbeitung von Zutaten oder auch die Arbeit in menschenleeren Logistiklägern fordern die Zuständigen für Sicherheit und Facility Manager in besonderer Weise heraus.
Lebensmittel- und Getränkeindustrie: schwierige Umgebungen für den Brandschutz
Staubbelastung
Trockene Zutaten wie Mehl und Zucker sorgen aufgrund ihrer Staubeigenschaften bei herkömmlichen Brandmeldern für schnelle Verunreinigung. Zudem kann sich der Staub entzünden und es kann sogar zu Staubexplosionen kommen.
Fette und Öle
Die Arbeit mit Fetten und Ölen belastet die Luft. Zudem bleibt Wärme lange noch erhalten, auch nachdem die fertigen Produkte entfernt und die Maschinen ausgeschaltet sind, wodurch ein hohes Entzündungsrisiko entsteht.
Hygienische Anforderungen
In hygienischen Umgebungen sind bestimmte Materialien, wie z.B. Kunststoffe, oft nicht zulässig. Zudem sollten die Brandschutzsysteme möglichst wartungsarm sein, damit Zutritte auf ein Minimum beschränkt werden können.
Temperaturen
Die Lebensmittelproduktion arbeitet im Wechsel mit extrem hohen und sehr niedrigen Temperaturen. Darauf sollte die Technik Antworten haben: Brandmelder müssen solche sprunghaften Temperaturänderungen bewältigen können.
Raumhöhen
Bei hohen Decken von Hallen und Lägern dauert es oft zu lange, bis der Rauch herkömmliche Brandmelder erreicht und angesprochen hat. Innovative Lösungen, die in diesen Umgebungen schneller detektieren, sind hier essenziell.
Hochautomatisierte Produktionsmaschinen
Bei der Verarbeitung kommen oft große, wertvolle Maschinen zum Einsatz, die automatisiert arbeiten. Daher müssen Brände frühzeitig erkannt werden, um eine rasche Ausbreitung auf die ganze Maschine zu verhindern.
Ca. 20 Millionen Euro
beträgt die Höhe des Schadens durchschnittlich, wenn es in der Lebensmittelindustrie zu einem Brand kommt. Quelle: www.feuertrutz.de
Intelligente und verlässliche Detektion – maßgeschneidert für jeden Bedarf
Der Brandschutz stößt beim Einsatz von herkömmlicher Technik in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie oft an seine Grenzen. Mit Sonderlösungen und einem bundesweit aufgestellten Experten-Team erstellen wir für jede Anforderung das passende Brandschutzkonzept für eine verlässliche und frühzeitige Detektion. Unsere intelligenten Brandmeldesysteme sind VdS-zertifiziert und lassen sich nach Bedarf auch direkt zur Feuerwehr oder zur Bosch Leitstelle aufschalten. Wir sind Ihr Partner von Anfang an mit langjähriger Erfahrung: Wir kümmern uns um die Planung, um das Errichten und die Installation, um die Abnahme der Anlage durch Prüfsachverständige, sowie um die Wartung und Instandhaltung. Einmal installiert, machen wir Ihnen die Arbeit dank digitaler Services einfach und bequem.

Wir bieten Lösungen für schwierige Umgebungen
Offene Lagerkonstruktionen, Berge von pulverförmigen und anderen trockenen Zutaten, riesige Silos und Lagerhallen, Produktionshallen mit hohen Decken – gerade in schwierigen Umgebungen kombinieren unsere Fachleute je nach Anforderung die passenden Detektionstechnologien. Bei Bedarf setzen wir Sonderbrandmeldetechnik wie Flammenmelder, Alarmserver und vor allem: Innovationen aus der Brandschutztechnologie ein.
Videobasierte Branderkennung: AVIOTEC, das erste videobasierte Branderkennungssystem mit einer Zertifizierung der VdS Schadenverhütung GmbH, detektiert zuverlässig Schwel- oder kleine Brände, die direkt am Entstehungsort entdeckt werden. Auch die Überwachung von Maschinen übernimmt das System. Noch bevor sich ein Brand ausbreiten kann, wird er von dem intelligenten Algorithmus erfasst und kann über Videobild auch direkt verifiziert werden. Sogar in gebäudenahen Außenbereichen können Gefahren frühzeitig identifiziert und so ein Überschlagen auf nahegelegene Gebäude verhindert werden. Das System ist im Vergleich zu üblicher Brandmeldetechnik einfach zu warten und vor Staub geschützt. Die Kameras lassen sich zudem bei Bedarf in vorhandene Videomanagementsysteme einbinden.
Alarmierung: Der lokale Alarmserver verbindet unterschiedliche Systeme in einem vernetzten Konzept. Abhängig von der Ausgangssituation und der jeweils eingehenden Meldung können über den Server verschiedene Alarmierungsszenarien vorbereitet und automatisiert werden. Das bedeutet für Sie: mehr Sicherheit und sinnvolle, im Voraus festgelegte Abläufe, die helfen, in Risikosituationen einen kühlen Kopf zu behalten.
Beschallung und Sprachalarmierung: Mit unserem DIN EN 54 zertifizierten, vollständig IP-basierten und intelligent vernetzten Beschallungs- und Sprachalarmierungssystem PRAESENSA kommen Warnmeldungen im Gefahrenfall in jeder Situation bei den Mitarbeitenden an – auch in geräuschintensiven Umgebungen. Die umfassende Audiosignalverarbeitung und zonenindividuelle Klangregelung koordinieren im Brandfall das Verhalten und die Evakuierung.

Lassen Sie sich beraten
Unverbindliche Erstberatung mit einem kostenlosen Check Ihres aktuellen Brandmeldesystems: Unsere Brandschutz-Experten stehen Ihnen bei allen Fragen rund ums Thema gern persönlich zur Verfügung.
Damit wir Sie kontaktieren können, füllen Sie bitte das Kontaktformular aus. Wir freuen uns über Ihr Interesse und melden uns zeitnah zurück.