Moderner Brandschutz in der Praxis
Anwendungsbeispiele für innovative Sicherheitslösungen
Erfolgreicher Brandschutz in Gebäuden beginnt bei der Planung und reicht bis zur Instandhaltung und Kontrolle von Brandschutzanlagen. Vernetzte Brandschutztechnik eröffnet dabei schon heute faszinierende neue Möglichkeiten. Ob durch videobasierte Branderkennung, Remote Services oder IP-basierte Beschallungs- und Sprachalarmierungssysteme, innovative technologische Lösungen unterstützen Sie in jeder Phase, Sicherheit über den Mindeststandard hinaus zu realisieren, Menschen und Werte zu schützen sowie teure Betriebsunterbrechungen zu vermeiden. Langfristig können intelligente Brandschutzlösungen sogar Kosten senken: durch einen verringerten Wartungsaufwand, die einfache Skalierung von Brandschutzanlagen oder die Vermeidung von Falschalarm. Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie in verschiedenen Situationen konkret von moderner Brandschutztechnik profitieren.
Beispiel 1: Bedarfsgerecht planen und flexibel bleiben

Sie stehen vor der Aufgabe, ein altes Theatergebäude um einen Neubau zu erweitern und benötigen Räume für unterschiedliche Publikumsgrößen. In der Planungsphase definieren Sie neben den gesetzlich vorgeschriebenen Ihre individuellen Schutzziele, dabei legen Sie hohen Wert darauf, teure Betriebsunterbrechungen durch Brände zu vermeiden. Außerdem hatten Sie in der Vergangenheit Probleme mit kostenintensiven Falschalarm, die teilweise Proben oder Vorstellungen unterbrochen haben.
Sie beschäftigen sich auch mit der Frage, wie Sie normativen Brandschutz durch Sonderlösungen ergänzen können, um Ihre Schutzziele zu verwirklichen. Deshalb entscheiden Sie sich, in Ihren Lagern für die Kulissen mit hohen Decken die videobasierte Branderkennung AVIOTEC einzusetzen, weil Sie wissen, dass herkömmliche Brandmelder hier an ihre Grenzen kommen. Außerdem erstellen Sie ein Alarmkonzept, das auf Ihr Gebäude zugeschnitten ist und das Ihr Brandmeldesystem realisieren soll.
Wichtig ist für Sie auch, dass Sie langfristig flexibel bleiben. Deshalb wählen Sie modulare Systeme, die sich einfach und kostengünstig an wechselnde Anforderungen anpassen lassen und Schnittstellen für intelligente Vernetzungen mitbringen. Mit Bosch Remote Services profitieren Sie von einem Fernzugriff für Konfiguration, Service und Fehlerbehebung.
Beispiel 2: Durch präzise Früherkennung schnell reagieren
Auf einem Universitätsgelände kommt es zu einem Brand. Sie als Facility Manager werden sofort von Ihrem Früherkennungssystem benachrichtigt. Sie erhalten Daten von Ihrer intelligenten Brandschutztechnik, die Sie analysieren sowie verifizieren können, und können davon ausgehend Maßnahmen einleiten. Sie erfahren umgehend die Position der Gefahrensituation und ob sich in dem betreffenden Bereich derzeit Personen befinden. Ihr AVIOTEC Videosystem sendet Ihnen Bilder auf Ihr Handy, über die Sie sich an Ort und Stelle in einer Telefonkonferenz mit Ihrem automatisch alarmierten Krisenstab austauschen können.
Weil Sie wissen, dass Sie sich auf die Präzision Ihrer Branderkennungssysteme verlassen können, leiten Sie umgehend die Evakuierung im entsprechenden Gebäudebereich ein. Die Bilder des Brandherdes mit zugehörigen Informationen sendet Ihr System selbstständig an die Feuerwehr, damit sich diese bestmöglich auf den Einsatz vorbereiten und gezielt agieren kann.

Beispiel 3: Gezielt und risikoarm evakuieren

In einem Einkaufszentrum ist ein Feuer ausgebrochen. Nachdem Sie und Ihre Kollegen über den Brand informiert wurden, gilt es, Angestellte und Passanten im Gebäude schnell in Sicherheit zu bringen.
Ihre über Smart Safety Link vernetzte Brandschutztechnik ermöglicht eine gezielte Evakuierung, die je nach Brandfall nicht das komplette Gebäude betreffen muss. Mittels AVENAR Brandmelderzentralen alarmieren Sie je nach Gefährdung verschiedene Stockwerke sowie Bereiche und steuern gezielt Signalgeber und Notbeleuchtung in den betreffenden Bereichen an, um Gebäudenutzer auf dem schnellsten und sichersten Weg ins Freie zu bringen. Rauchfreie Fluchtwege sind garantiert, denn die Brandschutzklappen sind in die Vernetzung Ihrer Gebäudesysteme integriert.
Weil Sie wissen, dass sich in Ihrem Gebäude Personen aus unterschiedlichen Nationalitäten aufhalten, verwenden Sie die Übersetzungstools Ihrer Sprachalarmanlage PRAESENSA für Evakuierungsdurchsagen in mehreren voreingestellten Sprachen. Im benachbarten Gebäude weiß man inzwischen auch schon Bescheid, denn Ihre Gebäudesysteme sind so vernetzt, dass sie übergreifend alarmieren und damit eventuellen Risiken noch besser vorbeugen.
Beispiel 4: Durch Remote Services den Wartungsaufwand verringern
Sie sind für den Betrieb eines großen Rechenzentrums zuständig. Früher hat Ihr Technik-Team viel Zeit mit Kontrollen der Brandschutztechnik verbracht. Bei Störungen waren Sie oft gezwungen, Servicetechniker des Anbieters zu kontaktieren und Beeinträchtigungen des laufenden Betriebs in Kauf zu nehmen – was auch für die Kunden, die Ihre Server nutzen, zu unschönen Ausfällen geführt hat.
Seit Ihre Brandschutzsysteme über die cloudbasierte Plattform mit dem Rechenzentrum von Bosch verbunden sind, sparen Ihre Techniker ineffiziente Laufwege ein. Daten zu Ihren Anlagen werden fortlaufend analysiert und überprüft. Droht eine Störung, werden Sie jetzt im Vorhinein informiert. Sie können die Instandhaltung planen und profitieren von kürzeren Anfahrtswegen sowie einer besseren Verfügbarkeit von Servicetechnikern. Häufig lassen sich auftretende Probleme sogar aus der Ferne bzw. durch den direkten Austausch mit Ihren Technikern vor Ort beheben. Auch über die Verfügbarkeit Ihrer Brandschutztechnik müssen Sie sich so keine Gedanken mehr machen – durchgängige Sicherheit ist garantiert.
