Gebäude optimal im Blick
Wertvolle Insights durch Videotechnologien und KI

Digitale Videosysteme sorgen an vielen Stellen dafür, dass Gebäude intelligenter, sicherer und komfortabler werden. Dass sie brillante und jederzeit zugängige Bilder erzeugen, ist dabei nur ein Faktor – viel spannender ist jedoch die Frage, wie aus diesen Bildern Daten abgeleitet werden können. Daten, die wiederum in wertvolle Informationen für ein optimiertes Gebäudemanagement, das für mehr Sicherheit und Schutz von Menschen und Werten sorgt, umgewandelt werden können. Videolösungen von Bosch zielen darauf ab, das volle Potenzial des gesammelten Datenmaterials zu erschließen.
Welche Videotechnologien können für Gebäude genutzt werden?
Videotechnik wird in kommerziellen Gebäuden standardmäßig bereits seit vielen Jahren eingesetzt. Während ältere Systeme Videos noch auf Bändern gespeichert haben, wo umständliches Hin- und Herspulen die Auswertung oft erschwert hat, werden seit einigen Jahren nur noch digitale Systeme verwendet, die nun durch den Einsatz von KI noch mal deutlich mehr Möglichkeiten bieten. Der wichtigste Aspekt ist aber: Kameras und Videomanagementsysteme können heute weit mehr, als nur bewegte Bilder aufzuzeichnen oder abzuspielen. Bosch setzt diese modernen Technologien ein, um Gebäude jetzt und in Zukunft besser zu machen:
Der Standard bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Kameras liefern klare und rauscharme Bilder und bewältigen auch extremes Gegenlicht – unabhängig von der Tageszeit. Auch bewegte Objekte werden mit hoher Detailschärfe abgebildet.
Wenn die Sicht durch schlechte Beleuchtung, Rauch oder Dunkelheit eingeschränkt ist, sind thermische Kameras die Lösung. Sie sind für den Außenbereich konzipiert und erfassen die unsichtbare Wärmestrahlung, die von Objekten und Gebäuden ausgeht. Zusätzliche Beleuchtung ist hier nicht erforderlich.
Temperaturen zwischen -40 Grad und +65 Grad oder extreme Vibrationen? Die robusten Bosch-Kameras werden auch mit schwierigen äußeren Bedingungen fertig. Darüber hinaus erfüllen viele Kameras den IK10 Standard.
Durch integrierte Videoanalyse wird eine Kamera intelligent – sie „bewertet“ jedes aufgenommene Bild anhand genau definierter Alarmregeln. Sobald die Kamera erkennt, dass eine der Regeln erfüllt ist, informiert sie automatisch die Leitstelle bzw. den Operator. Die Bosch Analyse besitzt darüber hinaus einen hohen Grad, mögliche Fehlmeldungen zu unterbinden, wodurch sich die Betriebsfreundlichkeit deutlich erhöht.
Ein webbasierendes Managementsystem ist kostensparend, weil keine eigenen Server und Speichersystem gekauft und unterhalten werden müssen. Das entlastet den Betreiber in punkto Datensicherung, Datensicherheit, Updates, Soft- und Hardwarepflege. Eine Cloud-Lösung ermöglicht flexiblen Zugang und Skalierbarkeit, außerdem ist die Ausfallsicherheit deutlich erhöht.
Mit der forensischen Suche werden Videoaufnahmen in Echtzeit verarbeitet und mit Metadaten versehen, die beispielsweise Objekte oder Merkmale einer Szene enthalten. Um Vorfälle zu analysieren oder zu recherchieren, durchsucht das forensische Analysesystem in Sekunden die aufgezeichneten Metadaten und findet alle Videodaten, die der Anfrage entsprechen.
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Intelligente Videokameras informieren das Ladenpersonal automatisch bei verdächtigem Verhalten -
Über ein zentrales Überwachungssystem können Bediener Livebilder und aufgezeichnetes Videomaterial von bis zu 10 000 Standorten sehen
Technologie-Treiber Künstliche Intelligenz
Integriert man KI in Kameratechnologie, wird die vorausschauende Analyse von Bilddaten möglich – so können Ereignisse verhindert werden, bevor sie überhaupt eintreten. Mittels Machine Learning lernen Kameras, Muster zu erkennen, Situationen in Echtzeit immer schneller und mit immer höherer Genauigkeit zu analysieren und daraus Trends abzuleiten. Das ist besonders wichtig für zeitkritische Vorfälle wie Einbrüche oder Brände in Gebäuden, bei denen die Software automatisch den Alarm auslöst. Zudem erfassen die intelligenten Kameras automatisiert auch umfangreiche Metadaten zur späteren Auswertung. So lässt sich beispielsweise eine im Gebäude verloren gegangene rote Handtasche aufspüren, der Perimeterschutz um Gebäude und Areale optimieren, der Straßenverkehr intelligent leiten oder verhindern, dass Einkaufswagen mit in den Umkleidebereich eines Kaufhauses genommen werden. Machine Learning ist auch in der Lage, Muster in statischen Szenen zu erkennen.

"Der größtmögliche Nutzen und die maximale Sicherheit entstehen durch die Kombination aus Hardware, Software und Videoanalyseverfahren zu einer ganzheitlichen, vernetzten Lösung."
Bernd Konopka, Service- und Portfolio-Management Security, Bosch Energy and Building Solutions
Wofür kann Videotechnologie genutzt werden?
Kameras filmen nicht nur, sie erfassen deutlich mehr Daten und Informationsmaterial, das zum Wohle der Sicherheit und zur Steigerung von Effizienz und Komfort in einem Gebäude eingesetzt werden kann. Sie sind heute fester Bestandteil von Smart Buildings oder einer AIoT-Infrastruktur und dienen zudem als Sensor. Wenn Sie also eine Kamera im Bereich einer Tiefgarage sehen, zeigt diese nicht nur das aktuelle Geschehen, sondern kann auch die Anzahl der Fahrzeuge zählen, die ein- und ausfahren. Videotechnologie kann dabei helfen, Warteschlangen in einem Gebäude besser zu managen, Verladevorgänge zu dokumentieren oder auch KFZ-Kennzeichen zu identifizieren und an Zutrittsberechtigungen zu koppeln. In vordigitaler Zeit waren Videotechnik und Zutrittskontrolle zwei voneinander isolierte unterschiedliche Systeme. Durch den inzwischen unbegrenzt möglichen digitalen Datenaustausch wachsen sie jetzt zusammen und erhöhen das Sicherheitsniveau und den Bedienkomfort enorm.
Videotechnologien können für diese Bereiche genutzt werden:
- automatisierte Verladedokumentation
- Einbruchsdetektion
- Objekt- und Perimeterschutz
- Personen- und Objektzählung
- Rauch- und Branddetektion
- Zutrittsüberwachung von Personen und Fahrzeugen
- Überwachen und Automatisieren von Betriebsprozessen
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Die Videokamera überwacht das Grundstück auf nicht autorisierte Zutrittsversuche und zeichnet diese auf -
Mit videobasierter Branderkennung wird Rauchentwicklung bereits frühzeitig entdeckt
„Eine moderne Videoanlage besteht heute aus deutlich mehr als aus Kameras, Monitoren und Aufzeichnungen“, weiß Videoprofi Bernd Konopka, der Videolösungen im Bereich der Gebäudesicherheit integriert. „Kein Operator muss heute noch alle Kameras gleichzeitig im Blick haben – moderne Kameras mit Video-Sensorik übernehmen die Vor-Selektierung von kritischen Szenen und schalten diese bei Bedarf dem Operator für eine weitere Begutachtung auf. Zeitgleich wird eine Aufzeichnung gestartet oder die Qualität der Aufnahme für eine spätere Nachverfolgung erhöht. Während ältere Kameras nur Objekte in Bewegungen detektieren konnten, sind moderne Systeme in der Lage, auch definierte Objekte in einer statischen Umgebung zu erkennen. Welche das sind, kann den Kameras durch Machine Learning beigebracht werden, zum Beispiel Mülltonnen, Kinderwagen, Gabelstapler, etc. Bei der Aufzeichnung werden neben den Videobildern auch Metadaten gespeichert, wodurch aufgezeichnete Szenen in Sekunden durchsucht werden können. Wenn diese Funktion auch noch im Managementsystem integriert ist, ohne dass der Operator die Software wechseln muss, ist das sehr effektiv und spart Zeit. Darüber hinaus kommen immer häufiger intelligente steuerbare Dome-Kameras zum Einsatz. Diese scannen selbstständig große Gelände oder Anlagen. Dabei kann für jede Position eine individuelle Videoanalyse-Aufgabe parametriert werden, was das System sehr effektiv macht. Erkennt die Kamera eine auffällige Szene, unterbricht sie den Vorgang, informiert den Operator und zoomt selbstständig in die Szene hinein. Auch kann sie das erkannte Objekt automatisch verfolgen.“

Smarte Videolösungen im Einsatz
Moderne Videotechnologie mit ihren einzelnen Facetten zu entwickeln, ist die eine Seite, sie in konkreten Anwendungen zu nutzen, die andere. Mit diesen Lösungen geht Bosch den Schritt aus der Theorie in die praktische Umsetzung und nutzt Videotechnologien, um Gebäude immer stärker zu digitalisieren und zu Smart Buildings zu entwickeln.
Auch bei Video gilt: Daten wollen geschützt und optimal verwaltet werden
Der Schutz von Daten ist heute eine der wichtigsten Herausforderungen moderner Unternehmen. Dazu gehört selbstverständlich auch der Schutz Ihrer Videodaten. Bosch bietet intelligente Lösungen, damit alle DSGVO-Anforderungen erfüllt werden können. Das bringt die Gewissheit, Menschen und Werte in einem Unternehmen bestmöglich zu schützen – beispielsweise, indem Bilder per Fernüberwachung an die zertifizierte Bosch-Leitstelle übermittelt werden, oder aber per App von eigenen Mitarbeitern überwacht werden können. Zudem schafft das Bosch Video Managementsystem die perfekten Voraussetzungen, um die Kosten bei der Verwaltung von Videodaten zu senken sowie Speicherbedarf und Netzwerkbelastung zu minimieren.
Wie können wir Sie unterstützen?
Beratung und Planung, Umsetzung, Betrieb und Service – wir stehen bei allen Aspekten der Integration von Videotechnologien in Ihrem Gebäude an Ihrer Seite. Unsere Experten freuen sich auf Ihre Nachricht.