Smart Buildings: Intelligente Gebäude für Mensch und Umwelt
Mit vernetzten Lösungen und digitalen Services werden kommerzielle Gebäude zu smarten, effizienten, nachhaltigen, sicheren und komfortablen Umgebungen, die sich den Bedürfnissen der Menschen anpassen. Doch was braucht es, damit ein Bestandsgebäude zu einem Smart Building wird? Und welche Vorteile ergeben sich in der Zukunft für Eigentümer, Betreiber und Nutzer?
Was ist ein Smart Building?
Smart Buildings sind intelligente Gebäude, die durch Vernetzung intelligenter Gebäudetechnologien Energie einsparen, den Komfort der Nutzer erhöhen und einen sicheren Betrieb gewähren. Während bisher einzelne Gebäudetechnologien im Fokus standen, gehen smarte Gebäude einen entscheidenden Schritt weiter: sie denken dank Digitalisierung und Internet of Things die Themen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Komfort ganzheitlich. Die Gewerke und Systeme tauschen ihre Daten untereinander aus und schaffen so den größtmöglichen Mehrwert für Gebäudenutzer, Betreiber und für die Umwelt. Smart Buildings geben so den Menschen durch intelligente Nutzung von Technologien und Daten mehr Kontrolle über optimale Arbeits- und Lebensräume. Sei es im Smart Office, in Einkaufszentren, Flughäfen oder Krankenhäusern – ohne intelligente Gebäude wird es in Zukunft nicht mehr gehen.
Wie funktioniert ein Smart Building?
Technisch betrachtet dreht sich im Smart Building alles um die intelligente Nutzung von Daten, um eine hohe Transparenz und Optimierung im Gebäudebetrieb zu erreichen. Wie funktioniert das Zusammenführen der Daten, was passiert in der Cloud und welche Rolle spielen IoT-Services?

Sensoren liefern kontinuierlich Daten von Anlagen und Systemen aus der Gebäude- und Sicherheitstechnik. Dank Überwachung und Optimierung werden Prozesse und Energieverbräuche transparent. Ein ganzheitlicher Blick auf ein vernetztes Gebäude entsteht, wenn das Zusammenspiel der einzelnen smarten Technologien mehrerer Gebäude im Vergleich kontinuierlich analysiert und optimiert wird. Cloud-basierte digitale Services werten dazu sämtliche Gebäudedaten aus und optimieren Geräte und Anlagen.

Aus welchen Komponenten besteht ein Smart Building? Das digitale Fundament eines vernetzten Gebäudes besteht aus vier Säulen: Der sicheren Konnektivität zwischen Edge und Cloud über Sensoren und IoT-Gateways, dem digitalen Gebäudezwilling als digitales Abbild eines Gebäudes, semantisch vorqualifizierten Zeitserien über die Leistung der Gebäudetechnik und der Simulation idealer Bedingungen innerhalb des digitalen Gebäudezwillings. Mit diesem Fundament werden kommerzielle Gebäude transparenter. Und eine hohe Transparenz ist der Schlüssel, um den aktuellen Herausforderungen wie steigenden Energiekosten, Reportingpflichten und flexiblen Arbeitsmodellen Rechnung zu tragen.
Bosch als Partner: Smart Building Beispiele und Referenzen
Mit Bosch setzen Sie auf einen starken Partner und ein Team, das die Bedürfnisse verschiedenster Branchen aus vielen Kundenprojekten kennt. Mit unserer langjährigen Erfahrung als Systemintegrator in den Bereichen Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation stellen wir Ihnen unser umfassendes Know-how im Bereich Digitalisierung und IoT-Lösungen zur Verfügung, wie unsere Smart Building Projekte zeigen.
Welche Vorteile haben Smart Buildings?
Die Digitalisierung von Gebäuden ist branchenübergreifend angekommen. Sei es im Einzelhandel, in Bürogebäuden, Krankenhäusern oder der Industrie: Trotz der unterschiedlichen Anforderungen und Bedarfe profitieren Eigentümer, Betreiber und Nutzer mit Bosch als Partner für Smart Building-Lösungen gleichermaßen.
Transparenz
Unsere Services liefern Ihnen übersichtlich wichtige Einblicke in alle Systeme Ihrer Gebäudetechnik und unterstützen Sie dabei, diese ganzheitlich, vorausschauend und zentral zu überwachen.
Effizienz
Unsere Services vereinfachen Prozesse und sorgen für eine effizientere Instandhaltung und sparsamere Bewirtschaftung Ihrer Immobilien. Dank modularem Konzept bleiben Sie zukunftsfähig.
Nachhaltigkeit
Unsere Services ermöglichen Ihnen, im Gebäude wirksam Energie zu sparen und Ressourcen zu schonen – dadurch erfüllen Sie Klimaschutzziele, von denen auch die Umwelt profitiert.
Wirtschaftlichkeit
80% aller Gebäudekosten entstehen erst im laufenden Betrieb, nicht beim Bau. Durch eine optimierte Bewirtschaftung Ihres Gebäudes profitieren Sie von niedrigeren Betriebskosten.
Sicherheit
Vorbeugen und einem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis gerecht werden: Mit verbesserten Kontrollprozessen bieten Sie Gebäudenutzern sichere Lebens-und Arbeitswelten.
Komfort
Mit einem Gebäude, das dank moderner Technologien fast unsichtbar die Bedürfnisse der Nutzer berücksichtigt, schaffen Sie ein zukunftsorientiertes Umfeld und eine attraktive Immobilie.
Smart Buildings für einen sicheren Betrieb und hohen Nutzerkomfort
Störfälle schnell identifizieren und beheben, anstehende Wartungen frühzeitig erkennen und automatisch planen, Flächen und Räume optimal nutzen: Betreiber smarter kommerzieller Gebäude profitieren von proaktiven Handlungsempfehlungen, effizienter Instandhaltung, längerer Wartungszyklen und Fernwartungen. Das Objekt selbst wird zum besten Partner für Facility Manager, vereinfacht und digitalisiert Prozesse und hilft dabei, Betriebskosten effizient zu monitoren und dauerhaft zu senken.
Sichere und nachhaltige Smart Buildings, die Menschen mit digitalen Features unterstützen, haben am Markt deutliche Vorteile. Das Maß, in dem sich ein Gebäude den Bedürfnissen seiner Nutzer anpasst, hat Einfluss darauf, wo die Generation der Digital Natives bevorzugt ihre Zeit verbringen will. Vernetzte Gebäude mit einem hohen Technisierungsgrad unterstützen New-Work-Ansätze und IoT-Services erleichtern den Alltag in einem Gebäude auf den unterschiedlichsten Ebenen.
Smart Building FAQs
Der Begriff „Smart Home“ bezeichnet die Digitalisierung der eigenen vier Wände und bezieht sich ausschließlich auf die gebäudetechnische Ausstattung im privaten Wohnraum. Bei Wohnhäusern regelt die intelligente Gebäudeautomation klassische Funktionen wie Licht, Verschattung und Heizung, aber auch Komponenten wie Multimedia, Haushalt, Komfort und Sicherheitstechnik.
Der Begriff „Smart Building“ bezieht sich auf Zweckgebäude oder Nicht-Wohngebäude wie Bürokomplexe, Flughäfen, Einkaufszentren, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen oder Industrieanlagen. Diese Gebäude lösen Kernthemen wie Brandschutz, Sicherheitstechnik und Energieverbrauch durch automatisierte und intelligente Gebäudetechnik. Diese Vernetzung der Gebäudetechnik-Komponenten dient der Optimierung des Gebäudebetriebs und spart Kosten und Emissionen ein.
Der Megatrend der Digitalisierung hat auch Auswirkungen auf die Gebäudewirtschaft und treibt die Entwicklung der Smart Buildings immer mehr voran. Laut einer Prognose des Zukunftsinstitut Deutschland werden bereits 2040 fast alle Gebäude automatisiert sein und über innovative Gebäudesteuerungen verfügen. Mit Blick auf die Entwicklungen im technologischen und ökologischen Bereich ist es naheliegend, dass neue Möglichkeiten den Gebäudebetrieb positiv beeinflussen werden. Intelligente Gebäude haben dadurch eine hohe Attraktivität für deren Betreiber, aber auch den Wünschen der Nutzer nach einem ressourcenschonenden und komfortablen Umfeld kann durch intelligente Gebäude Rechnung getragen werden.
Neben den vielen positiven Aspekten, die ein Smart Building mit sich bringt, gilt es auch, einigen Herausforderungen zu begegnen: Aus technischer Sicht müssen häufig verschiedene Systeme miteinander verbunden werden, damit der Datenaustausch gewährleistet ist. Zur Planung, Betreuung und Auswertung der Daten braucht es versiertes Fachpersonal, das die verschiedenen Ebenen der digitalen Gebäudetechnik beherrscht. Zudem sind auch die Investitionskosten in die neuen Technologien zu berücksichtigen und die Tatsache, dass die Bedürfnisse und technische Affinität der Nutzer stark variieren können.
Es ist logischerweise einfacher, für neue Gebäude gleich von Anfang an alles auf Smart-Building-Technologien auszurichten. Dort ist die Digitalisierung einfacher umzusetzen: keine Mieter, keine vorhandenen Leitungen und keine bestehenden Kabelschächte. Aber auch Bestandsgebäude können in Sachen Digitalisierung schnell nachziehen. Der Weg zum Smart Building beginnt dort mit der intelligenten Vernetzung bestehender Geräte und Nutzern, dem Sammeln von Umgebungsinformationen mittels Sensoren sowie der Auswertung der generierten Daten. Wird dann eine intelligente Plattform mit zentraler Steuerung implementiert, ist ein großer Schritt auf dem Weg zum autonomen Gebäude gemacht. Mit smarten Heizungs- und Beleuchtungsanlagen oder Brandmeldevorrichtungen wird nicht nur sinnvoll modernisiert, sondern auch die technische Lebensdauer des bestehenden Gebäudes verlängert.
Wir beraten Sie gerne
Unsere Experten unterstützen Sie bei der Identifikation und Umsetzung der Potenziale, die mit der fortschreitenden Digitalisierung möglich werden, damit auch aus Ihren Bestandsgebäuden Smart Buildings werden.