4 Säulen für digitale, transparente Gebäude
Der Schlüssel, um den aktuellen Herausforderungen im Gebäudesektor wie steigenden Energiekosten, neuen Reportingpflichten und sich wandelnden Arbeitsmodellen Rechnung zu tragen, liegt in einer höheren Transparenz des gesamten Gebäudebetriebs. Denn wenn die Abläufe aller Systeme im jeweiligen Gebäude- und Raumkontext analysiert werden, können diese optimal funktionieren.
Um höhere Transparenz und ein besseres Verständnis über alle Vorgänge im Gebäude zu erreichen, ist es wichtig, das Zusammenspiel der Gewerke auszuwerten und die Leistungen der Systeme kontinuierlich zu betrachten. Werden die Daten mit dem richtigen Blick auf ihre Zusammenhänge ausgewertet, entsteht ein ideales Zusammenspiel von Technik und Mensch: Das Equipment kann optimal laufen, Energieverbrauch- und Kosten sinken, weniger Wartungen fallen an. Nutzer profitieren so von den Vorteilen eines Smart Buildings, denn sie erleben einen komfortablen und nachhaltigen Arbeitsplatz. Betreiber dagegen freuen sich über reibungslose Abläufe und maximale Transparenz.
4 Säulen: Das digitale Fundament für mehr Transparenz
Damit ein Gebäude mit all seinen Abläufen transparent sein kann, muss es digital werden. Ein Smart Building basiert im Wesentlichen auf vier Säulen, die sich wiederum aus elf verschiedenen Bausteinen zusammensetzen.
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Was ist das digitale Fundament für ein transparentes Gebäude? Vizepräsident, CTO und Chefarchitekt Andreas Mauer nimmt uns mit auf eine Reise zu den Elementen, die gewerbliche Gebäude komfortabler, effizienter und nachhaltiger zu machen. Bosch ConnectedWorld 2022.
NEXOSPACE: Das digitale Fundament für transparente Gebäude
NEXOSPACE bildet das digitale Fundament für digitalisierte und transparente Gebäude. Nexo steht dabei für Verbindung, Space beschreibt den Bereich im und um die jeweiligen Gebäudetypen. NEXOSPACE ist eine Suite intelligenter, vernetzter und integrierter digitaler IoT-Services, die Überblick und Kontrolle über die technischen Anlagen im Gebäude bietet.
Aktuelle Herausforderungen: Covid, Kosten & ESG
Aktuell gibt es eine Vielzahl an Faktoren, die die Digitalisierung von Gebäuden weiter fordern und fördern. Durch die Covid-Pandemie haben sich neue Wege der Zusammenarbeit entwickelt und die Auslastung der Bürogebäude verändert. Besitzer großer Büroflächen stehen vor der Herausforderung, die Flächennutzung flexibler zu gestalten oder sie zu reduzieren.
Die zusätzlichen steigenden Energie- und Betriebskosten bei schwankender Auslastung sind ein weiterer wichtiger aktueller Treiber für die Investitionen in die Digitalisierung von Bürogebäuden. Mangelnde Transparenz über den wirklichen Bedarf an Heizung, Licht, Strom und allen anderen Systemen führt häufig zu unnötigen Energieaufwänden, wie beispielsweise beheizte und hell erleuchtete Büroetagen, in denen sich niemand aufhält.
Neben konkreter Auslastung und tatsächlichem Bedarf ist auch das Wissen über die Abnutzung der Systeme eine wichtige Stellschraube, um sie effizient zu betreiben. Jede Gebäudetechnik büßt im Laufe der Zeit durch Verschleiß an Effizienz ein – von Sensoren über Aktoren, Controller, Gebäudeautomations-Einheiten bis hin zu Videoüberwachung und Zutrittssystemen. Auch wenn sie ursprünglich optimal geplant wurden, ist eine regelmäßige Kontrolle und Justierung wichtig, damit sie auch langfristig effizient laufen.
Last but not least ergeben sich durch die ESG-Kriterien neue Reportingpflichten, um die EU-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Auch an dieser Stelle wird mehr Transparenz über die Verbräuche von Energie und mögliche Optimierungspotenziale gefordert.