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Bosch Energy and Building Solutions Deutschland
Herausforderungen im Gebäudebetrieb meistern

Let’s get DIGITAL!

Immobilien mit einem hohen digitalen Technisierungsgrad stehen strategisch auf einem besonders tragfähigen Fundament. Das macht sie nicht nur fit für alle potenziellen Herausforderungen der Zukunft, sondern auch für die der Gegenwart. Denn: Bereits heute hilft die Digitalisierung in großem Maße dabei, im Gebäudebetrieb klug und flexibel agieren zu können. Und damit auch, den aktuell wichtigsten Aufgabenstellungen zu begegnen.

Illustration, Menschen vor digitalen und vernetzten Gebäuden

Der Spagat zwischen einem wirtschaftlichen und nachhaltigen Betrieb von Gebäuden und Liegenschaften und den steigenden Anforderungen der Nutzer stellt Eigentümer und Betreiber vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Mit hohem Tempo halten Veränderungen Einzug, schneller als je zuvor gilt es zu reagieren, müssen bestehende Prozesse und Systeme hinterfragt und auf neue Gegebenheiten angepasst werden. Spätestens seit der Corona-Krise ist klar: Die Zukunft liegt in datengetriebenen Lösungen. Wie können Eigentümer und Betreiber die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um Immobilien den Zeichen der Zeit anzupassen?

Challenge#1: Neue Arbeitswelten realisieren

Wer erinnert sich noch an Großraumbüros mit Arbeitsboxen, ungemütlich kühle Kantinen und farblose Besprechungsräume? Während Arbeitsplätze früher in erster Linie funktionale Aufgaben erfüllen mussten, ist heute ein Umfeld gefragt, welches die Bedürfnisse der Nutzer und die Zufriedenheit des Einzelnen in den Vordergrund stellt. Zwischen New Work-Philosophie und wirtschaftlich sinnvoller Flexibilität entstehen neue aktivitätsbezogene Arbeitswelten. Hybrid Working ist in vielen Bereichen zur Normalität geworden, bisher starre Konzepte verwandeln sich in inspirierende Coworking Spaces, manuell aufwendige Prozesse sind oder werden immer digitaler. Die Änderung der Arbeitsumgebung orientiert sich dabei auch an den Anforderungen der digitalen Generation, die seit 2020 mehr als 50 Prozent der Arbeitskräfte ausmacht (Statistisches Bundesamt). Die logische Folge ist nicht nur ein veränderter, sondern auch ein verminderter Flächenbedarf, gleichzeitig wird mehr Flexibilität benötigt. Digitale Lösungen helfen, den Aufwand für Betreiber zu reduzieren und Nutzer zufriedenzustellen: Effizientes Flächenmanagement wird durch Sensoren unterstützt, die Buchung von Konferenzräumen und Arbeitsplätzen sowie die Erfassung von Arbeitszeiten können Mitarbeitende komfortabel unter anderem per Smartphone vornehmen. Auch der Aspekt der Sicherheit wird so verbessert, da es beispielsweise möglich ist, Zutrittskontrollsysteme mit einer Einbruchmeldeanlage zu verbinden und diese über eine Mobile Access Lösung zu regeln. Moderne Automationslösungen passen die Räumlichkeiten schnell an neue Anforderungen an, indem sie sicherstellen, dass Temperaturen, Klimatisierung und Beleuchtung situationsgerecht für komfortable und gesunde Umgebungen bei niedrigen Betriebskosten sorgen.

Das bestätigt auch Matthias Mosig, Head of Digital Transition der TÜV SÜD Advimo GmbH und Leitung GEFMA-Arbeitskreis Digitalisierung: „Durch flexible Büroraumkonzepte, das mobile Arbeiten und Homeoffice, die Bevölkerungspyramide und die Nachhaltigkeitsziele wird sich der Flächenbedarf voraussichtlich weiter reduzieren. Die Digitalisierung in Form von Workspace-Management-Systemen und der Integration von IoT-Anwendungen mit Sensorik wird dabei ein wichtiges Instrument sein, um den Flächenbedarf und das Flächenangebot intelligent und teilautomatisiert zu managen. Gleichzeitig wird die Übergabe der täglichen und zukünftigen Lastzustände der Belegungssituation in Systeme zur bedarfsgerechten und vorausschauenden Aussteuerung der Gebäudeleittechnik die energetische Optimierung vorantreiben.“

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Illustration, Mann mit Hund vor digitalen und vernetzten Gebäuden

Challenge#2: Betriebskosten senken

Mehr denn je steht das Optimieren und Reduzieren von Kosten bei dem Errichten und Betreiben moderner Immobilien im Vordergrund. 80 Prozent aller Gebäudekosten entstehen im laufenden Betrieb, gleichzeitig steigen Kosten unter anderem für Energie und Fachpersonal, welches zusätzlich immer schwerer zu finden ist. Investoren und Betreiber fordern Effizienz und Flexibilität, maximalen Komfort bei minimalem Energie- und Personaleinsatz sowie die Möglichkeit variable Gebäudekosten beeinflussen zu können. Durch die intelligente Nutzung von Daten aus Gebäudetechnik, Anlagen, Software und Sensoren können Aufwände reduziert, Prozesse vereinfacht und beschleunigt, Szenarien und Prognosen abgeleitet werden. Modernstes cloudbasiertes Gebäudemanagement nutzt Echtzeitdaten mit Hilfe eines digitalen Zwillings, sorgt für umfassende Transparenz und optimiert Betriebsabläufe ohne großen manuellen Personalaufwand: Fernüberwachung, Optimierung und Störungsmanagement werden weniger zeitintensiv und planbarer, unerwünschte Betriebszustände frühzeitig erkannt und behoben, bevor es zu Beeinträchtigungen kommt.

Kein „nice to have“, sondern Voraussetzung für die nachhaltige Bewirtschaftung ist die Gebäudeautomation – mit einer Investition von nur gut 1-2 Prozent der Bausumme ein enormer Hebel im gesamten Lebenszyklus und auch ein guter Ausgangspunkt für die digitale Modernisierung von Immobilien. Im Bereich der Gebäudesicherheit helfen Künstliche Intelligenz und neue Technologien dabei, Ereignisse besser zu verstehen und vorausschauend zu handeln. Betreiber erhalten so beispielsweise Intelligent Insights über eine Software, die Videobilder von mehreren Kameras in Echtzeit auswertet und aus diesen Daten Handlungsempfehlungen ableitet.

#DigitalesGebäudemanagement #Gebäudeautomation #PredictiveMaintanance
#DigitalerZwilling

29% CO₂-Einsparung durch Digitalisierung im Gebäudesektor des insgesamten Reduktionsziels von 51 Millionen t CO₂-Emissionen bis 2030

Challenge#3: Nachhaltigkeit fördern

Gebäude verursachen derzeit fast 40 Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes. Intelligente Immobilien können einen großen Beitrag leisten, um diese Emissionen zu reduzieren.

Vernetzte Energiemanagementlösungen machen Energieverbräuche, Einsparungen und den CO₂-Footprint der Immobilie transparent, ermöglichen Energieeffizienzsteigerungen und Emissions-Einsparungen von bis zu 30 Prozent. Die Gebäudeautomation spart Energie, unter anderem durch anwesenheitsbasierte Raumklima- und Lüftungssteuerung, intelligente Beleuchtung sowie Beschattungssteuerung. Ein Großteil der existierenden kommerziellen Gebäude verfügt bereits über Gebäudeautomationsanlagen, die sich so auch im Bestand leicht modernisieren und ausbauen lassen. In Verbindung mit Informationen aus der Zutrittskontrolle und aus Videosystemen können weitere Einsparpotenziale ausgeschöpft werden. Cloudbasierte, aus der Ferne bedienbare IoT-Services steigern die Performance von HLK-Anlagen, indem sie den Verbrauch analysieren und Optimierungsvorschläge machen. Das spart nicht nur Energie, sondern Zeit, vermeidet Arbeitswege auch für externe Techniker und verringert CO₂-Emissionen.

#GreenBuildings #KlimaneutralesUnternehmen #CO2neutral

Digitalisierung von Gebäuden – was ist möglich?

Während bisher einzelne Gebäudetechnologien im Fokus standen, gehen smarte, digitale Gebäude einen entscheidenden Schritt weiter und ermöglichen einen ganzheitlichen Blick auf eine Immobilie. Dank Vernetzung und digitalen Services entstehen Ökosysteme, in denen die verschiedenen Disziplinen der Gebäudetechnik aufeinander abgestimmt sind. Daten können so optimal zusammengeführt werden und damit den größtmöglichen Mehrwert für Eigentümer, Betreiber, Nutzer und die Umwelt schaffen.

Illustration, Phasen eines digitalen Gebäudes

Die digitale Transformation von Immobilien erfolgt Schritt für Schritt.

Wie steht es um die Entwicklung Ihres Gebäudes? Unsere Experten helfen Ihnen dabei, diese Frage zu beantworten.